F.C. Hansa Rostock – SC Verl 4:0, 12. April 2025, Ostseestadion, 3. Liga, 33. Spieltag
Das war nun also die „englische Woche“. Hansa konnte sich 6 der möglichen 9 Punkte sichern und darf im Jubeljahr weiter hoffnungsvoll und vorsichtig von Spiel zu Spiel den Blick nach vorn richten, es stehen sportlich turbulente Wochen ins Haus.
#CK27
Das Spiel lockt mehr als 24.000 Besucherinnen und Besucher ins Ostseestadion, darunter ein Junggesellenabschied, der zum Glück nur vor dem Stadion auffällt, die einen vergnüglichen Nachmittag genießen dürfen, vielleicht mit Ausnahme gewisser „Touristen“ im Gästeblock.

Über die gesamte Spieldauer keimt nicht der leiseste Zweifel am Verbleib der drei Punkte in Rostock auf. Hansa legt eine intensive, engagierte Auftaktphase hin, mit viel Offensivgeist, Zug zum Tor und bemerkenswerter Effizienz im Abschluss, wobei „Joker“ Christian Kinsombi heute in der Anfangsaufstellung seine Vollstreckerqualitäten unter Beweis stellen kann und in dieser Verfassung gute Argumente für weitere Startelf-Einsätze liefert.
Es macht Spaß, seinem Spiel zuzusehen. Es war wohl ein gutes Omen, dass Chris beim Vortrag der Mannschaftsaufstellung vom „Stadionkind“ mit besonderem Enthusiasmus ausgerufen wurde. Nur vier Minuten dauert es nach dem Anpfiff, bis das Ostseestadion angezündet ist, eine „Flamme“ die heute erst erlöschen wird, wenn sich die Ränge nach dem Spiel leeren.
Bei der Auswechselung unseres Dreifach-Scorers lüftet Hansatrainer Daniel Brinkmann symbolisch seinen Hut, von allen Tribünen kommen standing ovations und nach dem Schlusspfiff singt die Südtribüne den Namen des Helden auf die Melodie von „Volare“. Oft passiert das nicht in unserem Stadion, da kann man schon mal sentimental werden, solche einzelnen Spielern gewidmeten Stadionchants waren eines der Markenzeichen vergangener Fankulturepochen, die durchschnittliche Verweildauer von Spielern bei ihren Vereinen ist dafür inzwischen zu kurz. Drücken wir unserem Helden des Tages die Daumen, dass wir solche Erlebnisse noch oft teilen dürfen.
Lesestoff
heiko (Fankogge) für turus
Die OZ (€) berichtet aus der Sicht der „Verlfolger“ vom Spiel und vollbringt dabei das Kunststück, den Ort nach Niedersachsen zu VERLegen. Vielleicht hat auch da ein „Insider“ ausgepackt? Trotzdem ein netter Artikel.
