Hanseator

Musik, Fußball und manchmal auch ein bisschen Hansa


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Hansa historisch, Teil 4

FC Energie Cottbus – F.C. Hansa Rostock 0:1, Stadion der Freundschaft, 10. April 2012, 2. Liga, 30. Spieltag

Die aktuelle Situation hat unter anderem zur Folge, dass wir auf derzeit nicht absehbare Zeit auf unsere liebsten Freizeitbeschäftigungen verzichten müssen, so eben auch auf den Besuch von Fußballspielen in der Gesellschaft guter Freunde. Mir hilft es sehr, mich gelegentlich an vergangene Erlebnisse zu erinnern, also habe ich mal ein wenig in den Archiven gekramt, wobei ich schon auf einige Sahnestücke gestoßen bin, die ich gern in loser Folge teilen möchte. Vielleicht möchte sich ja die/der eine oder andere anschließen. Weiterlesen


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Kein Wort zum Sonntag

Eine illustre Runde war am drittletzten Dezembertag aus Metropolen wie Rostock, Schwerin, Driedorf und Zernsdorf ins an der romantischen A10 gelegene Wildau, früherer Standort von Industriegiganten wie dem VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“, der wiederum Trägerbetrieb meines alljährlichen Sommerferienlagers in Groß Köris … ok, das führt jetzt zu weit. Es waren also Ropi, Ricarda & Pfütze, Han, Rebekka & Basti und der Autor dieser Zeilen angereist, um mit den Toten Hosen und den Broilers einen mehr als angemessenen Schlusspunkt unter das Konzertjahr 2012 zu setzen. Weiterlesen


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Zurück in die Vergangenheit

Der alljährliche Adventsbesuch bei meiner Familie im heimatlichen Altenburg fiel in diesem Jahr auf ein fußballtechnisch fast perfektes Wochenende. Fast perfekt, weil das Hansaspiel bei den Stuttgarter Kickers „daran glauben“ musste. Andererseits blieb mir so eine sportliche Enttäuschung mit Ansage erspart. Und immerhin hielten die Ansetzungen der unteren Ligen doch Spiele zweier Vereine bereit, bei denen ich in meiner Jugend oft im Stadion war, beide noch dazu so günstig terminiert, dass es gar nicht auffiel, wenn ich zwischen Mittagessen und nachmittäglichem Kaffee mal kurz verschwand. Und so konnte ich sowohl Motor Altenburg als auch den 1. FC Lok mal wieder beehren. Weiterlesen


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Fünf vor zwölf

Das ist nicht einfach nur eine Uhrzeit, die immer wieder gern als Gleichnis zur Charakterisierung besonders schwieriger Situationen herhalten muss. Ein Gleichnis, das aber gerade im Kontext der Lage beim F.C. Hansa als blanker Euphemismus erscheint. Und so kann es eigentlich kein Zufall sein, dass die Abschlussworte des Versammlungsleiters ausgerechnet um diese Uhrzeit den Schlusspunkt unter die wahrscheinlich längste Mitgliederversammlung der Vereinsgeschichte setzten. Weiterlesen


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Ob ich verroste oder verkalke, …

… ich gehe immer noch auf Schalke.

FC Schalke 04 – Arsenal F.C. 2:2, „Veltins-Arena“, 6. November 2012

Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen. Und manchmal, es ist kaum zu glauben, manchmal nimmt man an einer Verlosung teil und gewinnt doch tatsächlich Eintrittskarten, die es ermöglichen, die schreckliche, fußballlose Zeit zwischen zwei Wochenenden zu überbrücken. 11 Freunde hatten für ihre Abonnenten je dreimal zwei Eintrittskarten für die letzten Heimspiele der deutschen Champions-League-Teilnehmer springen lassen. Weiterlesen


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Regen. Na und?

Dieser Petrus, einfach unglaublich. Dabei war der Deal ebenso einfach wie verbindlich: Ich besorge mir diesmal ein ordentliches Zelt, dafür bleiben die Himmelsschleusen geschlossen. Damit das klar ist, ICH habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Nach der ersten Nacht am Wernsdorfer Sportplatz hat meine mobile Behausung, deren Aufbau ein bisschen länger dauert als das In-die-Luft-Werfen dieses so genannten Zeltes von ALDI aus dem letzten Jahr, ihre Feuer- äh Wassertaufe überstanden, und ich erwache trockenen Fußes und ohne Dauerberieselung von der Zeltdecke. Auch der nächtliche Monsun, nach dem morgens weite Teile des Zeltplatzes wie ein Reisfeld aussehen, entlockt meiner bestens imprägnierten mobilen Behausung nicht mal ein müdes Gähnen. Weiterlesen


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Manchmal hat auch der Weihnachtsmann Verspätung

Bruce Springsteen & The E Street Band – Wrecking Ball Tour 2012

Berlin, Olympiastadion, 30. Mai 2012

Ich gebe es zu, die Versuchung ist groß, Ort und Zeitpunkt passen perfekt, um noch einmal so richtig über den Hausherren des Berliner Olympiastadions abzulästern. Aber keine Angst, um Fußball oder „sogenannte Fans“ geht es hier heute überhaupt nicht, auch wenn die Kombination von Olympiastadion, Abrissbirne („Wrecking Ball“) und überfülltem Innenraum geradezu danach schreit, ein bisschen über Todesangst, Blutbäder oder Taliban der Kurve zu schwadronieren, was ja derzeit richtig angesagt ist.

Zu meinem siebenten Springsteen-Konzert in 24 Jahren begleitet mich erstmals meine Tochter Franziska (Jg. 1991), für die nun mit dem „Auspacken“ dieses letzten Geschenkes endlich ein langjähriger Wunsch in Erfüllung geht: Merry Christmas 2011! Weiterlesen


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Kein Sex mit der Ex

1. FC Lok Leipzig – SG Dynamo Dresden II 2:1, Zentralstadion, 13. Mai 2012, NOFV-Oberliga Süd, 24. Spieltag

Ich weiß gar nicht, ob ihr es wusstet, aber ich habe nicht mein ganzes Fanleben mit dem FC Hansa Rostock verbracht. Ja, ich habe da tatsächlich eine Leiche im Keller – wer mich näher kennt, weiß sogar ihren Namen. In meinen jungen Jahren besuchte ich regelmäßig die Spiele eines Fußballclubs in meiner Bezirksstadt, sah zahlreiche Oberligaspiele, war bei drei erfolgreichen Pokalendspielen dabei (das letzte übrigens gegen Hansa) und atmete internationale Atmosphäre bei großen Europacup-Schlachten, bevor es mich aus beruflichen Gründen Ende 1987 nach Mecklenburg verschlug, wo ich inzwischen als – je nach Betrachtungsweise – gelungenes oder abschreckendes Beispiel für schleichende Assimilation herhalte. Weiterlesen


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… und wenn sie nicht gestorben sind …

Es war einmal, mit diesen Worten fangen die meisten Märchen an. Märchen, ihr wisst schon, das sind diese romantischen Erzählungen über Hexen, Drachen, Zwerge, Prinzessinnen, Feen und was weiß ich noch alles, mit denen unsere Eltern und Großeltern damals versucht haben, uns beim Einschlafen zu helfen. Einschlafen, Erzählungen, Eltern – wozu gibt es DVD-Player? Und schläft man nicht beim laufenden Fernsehprogramm eh viel schneller ein? Ok, da haben wir wieder das Generationen-Problem. Also kurz gesagt: Wir hatten damals einfach nüscht, um genau zu sein: gar nüscht, also auch keine audiovisuellen Multimediaterminals, daher mussten zu meiner Zeit die Eltern noch selbst ran, wenn das Abendessen länger dauerte als das Sandmännchen und der kleine Racker partout nicht die Augen schließen wollte.

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Undercover agent for the blues

Sonntag, 13:42 Uhr, eben ist das erste Tor für den FC St. Pauli gefallen. Ringsum liegen sich Menschen in den Armen, meinem Freund „Brille“ hängen zwei Leute am Hals, einer hebt die Hand, um mit mir abzuklatschen. Wie komme ich hierher? Was, zum Teufel, mache ich hier?! Mach bitte einer, dass das sofort aufhört! Weiterlesen