Hanseator

Musik, Fußball und manchmal auch ein bisschen Hansa


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Re-Visit LE

Erlebnisse beim Groundhopping, Teil 5

„Rasenballsport“ Leipzig* – Borussia Dortmund 2:0, 5. April 2023, Zentralstadion, DFB-Pokal, Viertelfinale

Es ist Montagnachmittag, „the day after Magdeburg“, als in unserer WhatsApp-Hoppergruppe jemand anbietet: „Hätte für Mittwoch noch ein Ticket Für R*…übrig.“

Hmm, eigentlich keine schlechte Idee. Ich habe gerade die blogtechnische Verarbeitung des Hansa-Desasters veröffentlicht, meine Laune ist dabei leider nicht besser geworden. Die Gelegenheit, das trübselige Warten auf das nächste Hansa-Spiel zu unterbrechen und mal auf andere Gedanken zu kommen, ist verlockend: Einfach Frust und „Hass“ (ja ja) dorthin lenken, wo es angebracht ist, also ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann. Die Zusage ist schneller raus, als mancher Verein den Trainer wechselt. (Schluss jetzt! Keine weiteren „Scherze“ über Hansa! Außerdem: andere Gedanken!) Weiterlesen


Ein Kommentar

Hard to say I’m sorry

Wir schreiben den 31. Januar, es ist der letzte Tag der Winter-Transferperiode. Ein für seine unorthodoxe Transferphilosophie geschätzter Betriebssportverein unterstützt eine weitere, nicht minder beliebte Sportgemeinschaft bei der Umsetzung ihres beispielhaften Jugendkonzeptes; bei Sky Sport News überschlagen sich die Ballack-Headlines in der heavy rotation; Hansa Rostock sieht nach einem auch in der Höhe vollauf verdienten 2:1-Sieg am Wochenende über den dänischen Zweitligisten FC Vestsjælland einer großen sportlichen Zukunft, mindestens jedoch dem sicheren Aufstieg in die Bundesliga – wahrscheinlich sogar noch in dieser Saison – entgegen.

Aber was muss man in einem berühmten Magazin für Fußballkultur lesen? Unter dem Titel „Arrogante Waterkant“ greifen die 11 Freunde in ihrer Online-Ausgabe die peinlich berührende Fremdscham auf, die den Betrachter des Kieler Entschuldigungsvideos,  das vergangenen Sonnabend im Westfalenstadion über die Anzeigetafel flimmerte, unweigerlich überkommt. Seien wir doch mal ehrlich: Das Kieler Filmchen, vor allem die verkrampfte darstellerische Leistung der Holstein-(Schau)spieler bestätigt vor allem eines – das Gegenteil von „Gut“ ist „Gut gemeint“. Es ist also die geradezu heilige Pflicht eines Magazins wie „11 Freunde“, Machwerke dieser Art satirisch aufzuarbeiten. Weiterlesen