Hanseator

Musik & Fußball


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Eine Nacht in Rom

Bruce Springsteen & The E Street Band – The River Tour 2016

Rom, Circus Maximus, 16. Juli 2016

Manchmal hat es auch seinen Vorteil, wenn die Tourneeplanung von Rockstars nicht linear verläuft. Mit den deutschen Terminen hatte sich das Management etwas Zeit gelassen, der Gig in Rom, noch dazu an einem Sonnabend, lachte mich dagegen schon länger an. Ein kurzer Check der Flug- und Übernachtungsmöglichkeiten ließ schnell den Entschluss reifen: Da bist du dabei. Auch die Ticketbestellung über ticketone.it ging ohne Probleme über die Bühne, somit war nach der Euro 2016 das zweite Sommer-Highlight fest gebucht.

Es sollte eines der schönsten Konzerte werden, die ich je erleben durfte. Aus einer Mischung von Musik, Historie und mediterranem Sommer wuchs ein einzigartiger, unvergleichlicher Abend mit dem für mich größten Rockmusiker aller Zeiten an einem außergewöhnlichen Ort, eine Erinnerung für die Ewigkeit. Weiterlesen


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Keine Wale

Vierter Tag, 30. November 2015

Die Heimreise

Unser letzter Tag in Inverness ist angebrochen, der traditionelle Blick aus dem Fenster des Frühstücksraumes offenbart Unerhörtes: Über den Hängen am jenseitigen Ufer des „River“ strahlt ein azurblauer Himmel, als wäre das das Normalste auf der Welt. Sonnenschein über den Highlands – um das zu erleben, zahlen andere viel Geld, wir bekommen das frei Haus, wenn auch ein bisschen spät. Macht nichts, wir wollen das Tageslicht nutzen, um uns noch ein bisschen im Stadtzentrum umzusehen, außer den das Hotel umgebenden Bars haben wir bisher ja nicht wirklich viel davon mitbekommen.

Eine kleine Bootstour in der Moray Firth stand kurzzeitig noch als Option auf dem Programm, die mit uns verabredeten Wale sollen aber kurzfristig abgesagt haben, die wollen wohl auch lieber das schöne Wetter genießen, als sich von Touristen begaffen und begrapschen zu lassen. Uns passt das dennoch ganz gut, denn so haben wir mehr Zeit für das (ich muss es einfach nochmal sagen) göttliche Frühstück im Mercure. Zeit, die wir später am Tag noch gut gebrauchen könnten, aber wer soll das ahnen. Weiterlesen


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Wasser und überall Wasser

Zweiter Tag, 28. November 2015

Tomatin Distillery & Loch Ness mit Urquhart Castle

Der Sonnabend startet mit einem fürstlichen Frühstück im Hotel. Das umfangreiche, vielfältige Angebot haut mich regelrecht vom Hocker, in stillem Gedenken an das „continental breakfast“ im Glasgower Eurohostel muss ich mit einer Träne kämpfen. Vom Frühstückstisch aus habe ich eine tolle Aussicht auf den in kaum 50 Metern Entfernung vorbeifließenden Fluss, der Loch Ness über Moray Firth mit der Nordsee verbindet. Der Name des Flusses ist übrigens „River“, wie Reiseleiter Pfütze in nächtelanger investigativer Recherche herausgefunden hat.

Nach so viel landeskundlicher Theorie ist es Zeit für praktische Erfahrungen, die der heutige Tag für uns bereithält. Eine wesentliche Rolle wird dabei Wasser in den verschiedensten Aggregatzuständen spielen. Ab 9:45 Uhr trudeln alle nach und nach im bereit stehenden Bus ein, der sich pünktlich um 10 Uhr in südöstlicher Richtung in Bewegung setzt, Ziel ist die Tomatin Distillery. Weiterlesen


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Mit den Ropiraten nach Inverness

Erster Tag, 27. November 2015

Die Anreise

Der Tag beginnt wie ein italienisches Partisanenlied: Eines Morgens, in aller Frühe, nämlich genau um zwei Uhr, reißt mich der Wecker aus dem Halbschlaf, eine halbe Stunde später fahre ich schon durch dichten Nebel in Richtung Berlin-Schönefeld, von wo aus ich als Teil einer 24-köpfigen Reisegruppe der Rostocker Ropiraten zu einem verlängerten Wochenende in Inverness, Hauptstadt des schottischen Verwaltungsbezirks Highland, aufbrechen werde.

Vor uns liegen vier intensive Tage voller Kultur in allen Facetten, die dieses Wort bereit hält, wir werden Schottland von seinen schönsten Seiten erleben: überaus gastfreundliche und lebensfrohe Menschen, großartige Landschaften, historische Bauwerke und die Tradition der Herstellung und des Genusses von Whisky. Sogar ein Fußballspiel der Scottish Professional Football League steht auf dem Programm. Na gut, um ehrlich zu sein, war dieses Spiel Anlass der Reise und maßgeblich für die Bestimmung von Reiseziel und –termin, fügt sich aber harmonisch ins Gesamtpaket ein, ohne dieses zu dominieren. Ganz nebenbei verhelfen wir übrigens mit unserer Abwesenheit vom Ostseestadion an diesem Wochenende sogar dem F.C. Hansa zum langersehnten ersten Sieg in der Liga seit August, jedenfalls wird das von dem einen oder anderen Ex-Kumpel behauptet. Ach ja, und das Rätsel um Nessie ist auch keines mehr. Weiterlesen


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Wish I Was There

Schottland 2015 – Tag 7, 22. März

Es ist Sonntag, letzter Tag der Woche und unser letzter Tag in Glasgow. Die Zeit ist wieder einmal wie im Fluge vergangen, wir sind wieder um zahlreiche Eindrücke und Erlebnisse reicher. Für heute gibt es kein vorgeplantes Programm, das ermöglicht jedem Reisenden unserer Gruppe, sich auf seine Weise von unserem Gastland und dieser großartigen Stadt zu verabschieden.

Möglichkeiten dafür gibt es genug, ein paar von uns besuchen, wie bei der Stadtrundfahrt beschlossen, am Vormittag Glasgow Cathedral und Necropolis, schauen in der Tennent Brauerei vorbei und wollen danach noch zum Saracen Head, wo ab 16 Uhr Livemusik angekündigt ist. Ich überlege noch kurz, zum Viertelfinale der Championsleague (Frauen) zwischen Glasgow City und Paris St. Germain zu fahren, als ich jedoch am Bahnhof Queen Street Station eintreffe, fährt gerade der letzte Zug, mit dem ich noch rechtzeitig nach Airdrie gelangt wäre, ab. Weiterlesen


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Ganz Oban

Schottland 2015 – Tag 5, 20. März

Heute müssen wir zeitig aufstehen, denn um 8:45 Uhr soll unsere Tagesfahrt mit Timberbush Tours durch die Highlands und nach Oban, Tor zu den Inseln starten. Dazu werden wir um 8:30 Uhr in der George Street erwartet, die von der Nordostecke des George Square in östlicher Richtung Richtung High Street führt. Zu Fuß sind das vom Hostel knapp 30 Minuten, dazu kommen nochmal fünf Minuten für die Proviantaufnahme bei LIDL. Die Mathematiker unter euch haben jetzt sicher schon den idealen Abmarschzeitpunkt errechnet, um pünktlich zu erscheinen. Weiterlesen


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Konspirative Kultur

Schottland 2015 – Tag 4, 19. März

Nach dem grandiosen Murphys-Konzert wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. Unser Programm sieht einen Tagesausflug nach Edinburgh vor, schließlich gilt es, auch ein paar Kulturpunkte zu sammeln.

„Entschleunigung“ ist also angesagt. Damit diese eine Chance hat, sollten wir vor allem pünktlich die Fahrt antreten. 11 Uhr ist als Treff ausgegeben, gefrühstückt werden soll unterwegs. Erfahrene Thommy-Mitreisende wissen, dass genau darin die Gefahr liegt: Was, wenn aus dem Beschaffen von Proviant beim Bäcker ein mehrstündiges Happening wird, bis wir irgendwann feststellen, dass es sich gar nicht mehr lohnt loszufahren? Weiterlesen


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Celtic Punk Invasion

Schottland 2015 – Tag 3, 18. März

Nach relativ langer Nachtruhe (Frühstück ist für 11:00 Uhr angesetzt) erwartet uns ein in Schottland überaus seltenes Naturphänomen: Vom strahlendblauen Vormittagshimmel lacht uns die Sonne frech ins Gesicht. Tatsächlich, die Sonne scheint. Im März. IN SCHOTTLAND! Ehrlich gesagt, bin ich darauf nicht vorbereitet. Wer denkt denn allen Ernstes daran, nach Schottland eine Sonnenbrille mitzunehmen? Was kommt als nächstes? Mit Wollmütze in die Südsee? Mit Sonnencreme nach Chemnitz? Oder gar mit Badehose an den Strand? Irgendwann reicht es auch. Weiterlesen


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Lá Fhéile Pádraig

Schottland 2015 – Tag 2, 17. März

Für den ersten Höhepunkt und zugleich das Hauptmotiv unserer Reise haben wir uns auf einen genialen Plan verständigt. Wir machen es genauso wie 2014, das hat schließlich allen bestens gefallen. Never change a running Zapfhahn, oder so ähnlich. Einziger Unterschied: wir lassen vorher den Marathon zum Celtic Park weg, was uns neben der Kräfteersparnis auch noch die Möglichkeit gibt auszuschlafen, eine nicht unwesentliche Voraussetzung, um den Feiertag bis zum Ende zu genießen. Weiterlesen


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Neues Jahr – (fast) gleiches Spiel

Schottland 2015 – Tag 1, 16. März

Der März ist gekommen und mit ihm wieder einige der schönsten Tage des Jahres. Es geht zum dritten Mal in Folge nach Schottland, um den St. Patrick’s Day stilvoll und in angemessener Umgebung zu feiern. Schon bei der langfristigen Planung ist ein „Problem“ zu lösen. Unser üblicher Reisezeitraum von Freitag bis Mittwoch hätte zur Folge, am frühen Morgen nach dem Feiertag den Heimflug antreten zu müssen. Geht gar nicht, oder? Einfach verschieben, also Anreise am Montag und Rückflug am Freitag? Auch keine Option, denn natürlich ist auch ein Fußballspiel am Wochenende Pflicht. Die Lösung liegt auf der Hand – wir bleiben einfach von Montag bis Montag, was uns praktischerweise zwei zusätzliche Tage einbringt, für die wir auch bald das perfekte Programm finden. Weiterlesen